Stadtlauf Oberpullendorf vom 13.6.2010

Etwas verspätet geht dieser Wettkampfbericht online. Der Grund ist ein angenehmer: Nach dem Zieleinlauf ging es für mich mit meiner Familie direkt nach Venedig und von dort auf eine Kreuzfahrt ins östliche Mittelmeer.

Ich wollte in Oberpullendorf mein Wr. Neustadt-Ergebnis bestätigen. Dies gelang praktisch punktgenau: Mit einer Endzeit von 46:16 war ich um eine Sekunde schneller und durfte mich somit wieder über eine neue persönliche Bestzeit freuen. Gehofft hatte ich darauf, erstmals eine 45er-Zeit laufen zu können. Zu diesem Behufe habe ich mir bei der Anmeldung auch die Startnummer 45 ausgewählt. Viel wichtiger war aber, dass ich mit zwei Tempomachern unterwegs war. An dieser Stelle darf ich mich bei Joachim (Woche für Woche Trainingspartner im dienstägigen Lauftreff) und Jürgen (mein Zwillingsbruder und 22facher Marathonfinisher) recht herzlich bedanken! Es ist unglaublich, um wieviel einfacher es sich läuft, wenn man sich an jemanden anhängen kann im Wissen, dass sie einen zu einem abgesprochenen Ziel verhelfen wollen.

Schade ist es natürlich ein bisschen, dass ich die angestrebte 45er-Zeit nicht realisieren konnte. Ich hatte mich ja in Wr. Neustadt extra dafür geschont. Daraus kann ich lernen, dass man Rennchancen gleich realisieren muss, wer weiss, ob sie so schnell wiederkommen. In Oberpullendorf wäre die Chance definitiv wieder da gewesen, aber auch da muss ich mich selber an der Nase nehmen. Ich habe nämlich die Laufzeit selbst zu wenig im Auge behalten, sonst wäre mir früher aufgefallen, wie knapp die 45er-Zeit schlussendlich entfernt war.

Erwähnenswert ist noch der Zieleinlauf: Ich wollte unbedingt mit meinem Zwillingsbruder gleichzeitig über die Ziellinie laufen. Dieser wiederrum wollte aber mir das Feld überlassen. Somit kam es zu einem Wettbremsen wie bei den Trainingsfahrten der Skiabfahrer. Im Ziel musste ich dann lachen, da ich meinte, dadurch meine persönliche 10km-Bestzeit um zwei Sekunden verfehlt zu haben. Die frohe Kunde vom Rekord erfuhr ich erst nachmittags durch einen Telefonanruf meines Zwillingsbruders.

Mein Laufverein durfte sich über ein tolles Ergebnis freuen: Beinahe gewohnt, aber gerade deswegen bewundernswert holte Uschi Bredlinger den Frauentitel der AK. Michael Mäntler errang nach mehrmonatiger Verletzungspause und nur zwei Wochen Training die Silbermedaille in seiner Alterklasse. Das Herrenteam (Mäntler/Penthor/Penthor) erzielte den 6. Mannschaftsrang.

Mein Trainingsfokus liegt ab sofort im HM-Bereich. Und da heisst das Ziel ÖM in der Wachau im September. Die Wettkämpfe dazwischen werden als Tempotraining (Krensdorf und Szentgotthard) bzw. Probe-HM (Kärnten Läuft) angegangen.