Aktuelles

Bgld. LM Crosslauf in St. Margarethen vom 12.11.2022

 

Meine Crosslauf-Karriere war eigentlich schon beendet, als ich vom OK-Chef der Veranstaltung persönlich animiert wurde, im Rahmenbewerb der Bgld. Landesmeisterschaft in St. Margarethen teilzunehmen. Ich blendete aus, dass ich bei dieser Laufdisziplin mehr Negativerlebnisse (4. Plätze, Sturz) als Erfolge (LM-Bronzemedaille) zu Buche stehen hatte. Vor dem Start war ich dann trotzdem angespannt, da mir das Laufen auf unebenem Untergrund nicht behagt. Der Start war dann auch viel zu flott, sodass ich Tempo herausnehmen musste. Die ersten drei von fünf Runden plagte ich mich trotzdem. Die letzten beiden Runden waren dann angenehmer. Ich konnte zum Schluss sogar noch einen Sprint leicht bergauf ins Ziel hinlegen und war nach 34:26 min als 19. von 30 Herren und 5. meiner AK im Ziel. Die Veranstaltung ist sehr professionell organisiert. Man merkt, dass durchwegs Menschen am Werk sind, die selbst schon den einen oder anderen Lauf bestritten haben. Hervorstreichen möchte ich auch noch die Strecke, die sehr abwechslungsreich ist: Nach dem Start auf einer Wiese geht es in den Wald, über Geländekuppen, Hindernisse in Form von Strohballen, über eine Holzbrücke und danach um den Badeteich Richtung Ziel. Nicht zu vergessen ist die perfekte Streckenmarkierung einschließlich allfälliger Stolperfallen wie Wurzeln oder kleiner Löcher im Wald. Nicht auszuschließen, dass ich erneut in St. Margarethen meine Crosslaufschuhe schnüre!

Blaufränkischland Marathon in Deutschkreutz vom 8.10.2022

 

Der Vereinsausflug des Club Supermarathon Austria führte heuer ins Mittelburgenland. Beim Blaufränkischland Marathon in und um Deutschkreutz entschied ich mich für die 10-KM-Distanz. Alle anderen Clubmitglieder waren am HM oder Marathon unterwegs. Da die Startzeiten unterschiedlich waren, traf ich vor meinem Start "nur" meine Schwägerin und einen steirischen Clubkollegen. Ich teilte ihnen mit, dass ich es gemütlich angehen und erstmals in meinem Leben einen 10er in über einer Stunde finishen wollte. So kam es dann auch. Die Strecke ist wunderschön, weist aber zwischen KM 2 und 3 einen sehr heftigen Anstieg auf. Der Blick vom höchsten Punkt der Strecke (Weingärten Ried Hochberg) entschädigt aber. Außerdem ist dort eine Labestation, wo - wie an den meisten anderen Stationen - neben Wasser und Iso auch Wein angeboten wird. Ich hatte mir vorgenommen, nur an der letzten Labestation Wein zu trinken, was ich dann aber auch nicht tat. Nach einem längeren Streckenabschnitt in den Weingärten, wo fleissige Menschen bei der Lese arbeiteten, kam ich zurück Richtung Ort Deutschkreutz. Erstmals in meiner Läuferkarriere verlief ich mich: Beim Schloss Deutschreutz hätte ich in den benachbarten Schafflerhof des Weinguts Hans Igler laufen sollen, rannte aber daran vorbei, weil ich das Schild falsch deutete. Die eine Position, die ich dabei gewann, gab ich später im Ort wieder zurück. Ich lief dann im Gegensatz zu dem Läufer, dem ich seine Position zurück gab, auch um die Kirche von Deutschkreutz herum, wie es ausgeschildert war. Meine Laufuhr zeigte im Ziel schließlich 10,15 km und eine Zeit von 1:02:29 h. Der Lauftag im Blaufränkischland klang bei einem gemütlichen Abendessen mit den Clubkollegen aus.

Donauparklauf in Wien vom 11.9.2022

 

Den Donauparklauf hatte ich nicht am Plan, sondern wurde ich von meinem Vereinskollegen Bernhard darauf aufmerksam gemacht, der im 22. Bezirk wohnt. Leider konnte er an seinem Heimrennen dann verletzungsbedingt nicht teilnehmen. Mein Rennen ist schnell erzählt: Mit wenig Vorbereitung wollte ich die 7,2 km als Trainingslauf nutzen. Als Zielzeit hatte ich mir unter 40 Minuten vorgenommen. Die erste von zwei Runden durch den Donaupark ging ich langsam an, was normalerweise gut ist. In diesem Fall war es aber mit einer Durchgangszeit von 20:24 min etwas zu langsam. Obwohl ich auf der zweiten Runde schneller war, konnte ich nicht unter 40 Minuten finishen. Mit den 40:15 min war ich aber trotzdem zufrieden, da mein Motto ja stets lautet: Erlebnis vor Ergebnis! Ein besonderes Erlebnis lieferte mir eine Stunde nach meinem Rennen Sohn Theodor im 1.500 m Schülerlauf: Er gewann seine Altersklasse! Theodor hätte auch mit mir die 7,2 km laufen können, wollte aber unbedingt im Schülerlauf antreten. Nachdem wir vor dem Start den Kurs abgegangen sind, sagte er mir, wo er zum Schluss attackieren wollte. Ich war von seinem Ehrgeiz ein wenig überrascht und hoffte, dass er nach dem Rennen nicht vielleicht enttäuscht sein würde. Als ich ihn aber auf der Rennhälfte in Führung liegend daherlaufen sah, wusste ich, dass es sich ziemlich sicher für seinen ersten Rennsieg in einem Laufbewerb ausgehen würde. Als Theodor dann allein laufend auf die Zielgerade kam und schließlich auch noch meine übliche Zieldurchlaufpose einnahm war die Freude unbeschreiblich!

Salzburgring-Lauf in Plainfeld vom 28.8.2022

 

Wie im Vorjahr fand am Salzburg-Ring die Multisportveranstaltung Ring Frei statt. Neben der ÖM im Marathon der Inlinespeedskater wurden Bewerbe für Läufer, Skiroller, Kick Biker und mehr geboten. Der Laufbewerb bildete um 9.30 Uhr bei intensivem Regen den Auftakt. Vom Vorjahr war mir die Strecke gut bekannt. Ich glaubte nicht, dass ich meine Vorjahreszeit unterbieten würde können, sodass ich es ob der Gesamtumstände gefühlt gemütlich anging. Ich konzentrierte mich auch darauf, gefährliche Stellen am Kurs zu entdecken, da mein Sohn und seine Vereinskollegen eine Stunde später auf Inlineskates ebenda unterwegs sein würden. Für einen Läufer waren die Pfützen gut zu umschiffen. Meist waren diese am Streckenrand, sodass ich oft in der Mitte lief. Nach der Absolvierung der Hälfte der Distanz klebte mein Laufshirt derart an mir, dass es unangenehm war. Ich freute aber auf die von nun an nur mehr bergab verlaufende Strecke. Genau dort lief in der vorletzten Kurve über die ganze Breite des Asphaltbandes aber ein richtiggehender Fluss, dem man nicht ausweichen konnte. Vor diesem warnte ich auch den Trainer unseres Inlinevereins, der seinen Schützlingen entsprechende Anweisungen gab, damit diese diese Gefahrenstelle sturzfrei bewältigen konnten. Mein Rennen war nach 21:45 min beendet. Ich war sehr überrascht, dass ich einen neuen persönlichen Streckenrekord mit einer Zeitverbesserung von rund einer halben Minute erzielen konnte. In meiner Altersklasse reichte es wieder für Platz 2.

Marktlauf in Kremsmünster vom 15.5.2022

 

In Kremsmünster wäre ich beinahe schon im Jahr 2015 gelaufen. Damals waren wir auf Familienurlaub in der Gegend. In diesem Urlaubspaket war eine Pferdekutschenfahrt inkludiert. Da diese am damaligen Renntag von Kremsmünster angesetzt war, lief ich 2015 in Ardagger. Diesmal ergab sich der Antritt in Kremsmünster aus einem Speedskatingrennen meines Sohnes, welches im Rahmen des traditionellen Marklaufes (27. Auflage!) ausgetragen wird. Theodor hatte 11 km auf Skates zu absolvieren, ich nahm die 5 km in Angriff. Kurz nach der Siegerehrung von Theodor (Platz 2 in seiner AK) begab ich mich zum Start. Für Mitte Mai war es ungewöhnlich warm. Auch die lange Autofahrt am Renntag sowie das Zuschauen bei Theodors Inlinerennen hatten mich müde gemacht. Ich merkte daher schon auf der ersten 2,5km-Runde, dass ich mich heute plagen würde. Somit machte ich mir einen Spaß (siehe Foto) als mir von einer Bekannten zu Rennmitte ein Bier angeboten wurde, welches ich aber nicht annahm. Nach 28:27 min war die Plagerei vorbei, und ich konnte meinen Wasserverlust durch antialkoholische Getränke ausgleichen sowie die Heimfahrt nach Eisenstart in Angriff nehmen. 

Schlossparklauf in Laxenburg vom 6.3.2022

 

Zum zweiten Mal in meiner Karriere trat ich beim Schlossparklauf in Laxenburg an. Dabei handelt es sich um einen Laufcup mit vier Läufen von November bis März. Im Jahr 2019 war ich bei der Auftaktveranstaltung im November dabei, jetzt bei der Schlussveranstaltung im März. Damals wie heute wurde eine Runde von 5 km angeboten, die man ein-, zwei- oder viermal Laufen konnte. Man konnte sich auch noch während des Laufs für die 5, 10 oder 20 km entscheiden. 2019 war es tatsächlich so, dass ich 10 km laufen wollte, mich aber auf der Hinfahrt für die 5 km entschied. Diesmal waren die 5 km fix, da ich mit Sohn Theodor unterwegs war. Für ihn war es der erste richtige 5km-Wettkampf. Im Training sowie bei virtuellen Läufen sind wir diese Distanz schon öfters gelaufen, in einem "echten" Wettkampf war es für Theodor eine Premiere. Eine Zielzeit nahmen wir uns nicht vor. Wir starteten bewusst defensiv. Ich merkte, dass sich Theodor an diesem Tag etwas plagte. Somit behielten wir unseren ruhigen Laufrhythmus bei. Erst rund 200 m vor dem Ziel gab ich mein O.K. für einen Zielsprint. Die Endzeit war keine pB für Theodor bedeutete aber trotzdem Rang 4 in seiner AK.

Salzburgring-Lauf in Plainfeld vom 29.8.2021

 

Im Familienurlaub in Bibione stellte ich wenige Wochen vor dem Rennen beim Internetsurfen fest, dass im Rahmen von Ring-Frei am Salzburgring, wo mein Sohn Theodor am Inline-Speedskating-Bewerb teilnehmen würde, auch ein Laufbewerb im Programm ist. Sofort meldete ich mich dafür an, da das Laufen an besonderen Orten für mich immer einen Reiz hat. Diesem Motto dürften nicht viele Läufer nacheifern, da schließlich nur 23 Teilnehmer am Start standen. Durch das geringe Teilnehmerfeld ergab es sich auch, dass ich mit dem damaligen Marathonrekordhalter Österreichs Peter Herzog ins Plaudern kam. Als ich ihm sagte, dass ich eine 13er-Zeit laufen wollte, erntete ich einen Augenaufschlag, da er Konkurrenz vermutete. Ich klärte ihn aber sofort auf, dass ich in 24:13 min oder 25.13 min. usw. finishen wollte. Kurz nach dem Startschuss war ich Seite an Seite mit einer Mutter einer Inlineskaterin, die ich von früheren Bewerben von Sohnemann Theodor kannte und kurzerhand anquatschte. Wir liefen dann gemeinsam ca. bis zur Rennhälfte. Dort ließ sie mich ziehen, da sie erst kürzlich von einer Knie-OP genesen war. Ich beendete diese besondere Runde auf dem Salzburgring und sah beim Abstoppen meiner Uhr die Endzeit von 22:13 min. Natürlich musste ich mich sofort auf die Suche nach Peter Herzog machen, dem ich in der Boxengasse von meiner "13er-Zeit" berichtet. Ich ließ mir noch meine Startnummer von ihm signieren und konnte danach sogar zur Siegerehrung gehen, da ich 2. meiner Altersklasse wurde.

Maraton Treh Src in Radenska vom 18.5.2019

 

Zum zweiten Mal nahm ich mit meiner Familie am Vereinsausflug des Club Supermarathon Austria teil. Nach dem ungarischen Keszthely im Vorjahr war heuer das slowenische Radenska das Ziel. In einem Tophotel waren wir und die Clubkollegen bestens versorgt. Am Samstag war Marathontag, wobei für mich der HM mehr als ausreichend war. Wie im Vorjahr hatte ich nämlich nur wenige lange Trainingsläufe absolviert. Daher setzte ich mein Ziel mit "Durchlaufen" niedrig an. Nachdem ich im Gegensatz zum Vorjahr diesmal im Vorfeld nicht krank war, gelang mir dies. Lediglich bei einer längeren Steigung zwischen KM 17 und 18 entschied ich mich bewusst für ein ganz kurzes Gehen. Insgesamt ist die Strecke mit moderaten Aufs und Abs bestzeitentauglich. Auch das Wetter war mit 11 Grad zur Startzeit um 9.00 Uhr und Windstille läuferfreundlich. Sehr freundlich waren auch die Zuschauer an der Strecke: Sie schauten nicht nur zu, sondern feuerten auch tatkräftig an. Das ist mir bereits vor Jahren beim HM in Ljubljana genauso positiv aufgefallen. Nach 2:11:49 h war ich bei dieser Traditionsveranstaltung im Ziel und freute mich, dass nur kurz danach meine Schwägerin Sonja ebenfalls finishte, mit der ich in Keszthely noch gemeinsam über die Ziellinie laufen konnte. Bei der abendlichen Nachbesprechung mit den zahlreichen Clubkollegen endete dieser bestens organisierte Vereinsausflug. Mein 20. Auslandsrennen wird mir in durchwegs positiver Erinnerung bleiben.

Round Table Benefizlauff in St. Pölten vom 28.4.2019

 

Mein erster Rennauftritt in St. Pölten ließ noch etwas länger auf sich warten als der in Innsbruck. Der Grund dafür war nicht die lange Anreise - die beträgt nämlich nur etwas mehr als eine Stunde. Ich hatte mich jahrelang auf den Halbmarathon fixiert, wovon in St. Pölten relativ selten einer angeboten wurde und wenn dies der Fall war, hatte ich Terminprobleme. Daher fuhr ich jetzt zwei Wochen nach Innsbruck kurzentschlossen in die niederösterreichische Landeshauptstadt. Der dortige Round Table Benefizlauf wurde bereits zum 19. Mal ausgetragen und war bestens organisiert. Mehr noch: Von der Startnummernausgabe, über die Streckenposten, die Ziellabe bis hin zur Chiprückgabe hatte jeder Helfer ein paar freundliche Worte extra übrig, was mich freute. Selbst die prompte Aktualisierung der Veranstaltungswebsite auch noch nach der Veranstaltung war top! Zu meinem Lauf ist festzuhalten, dass ich diesen als Trainingslauf für meinen bevorstehenden HM in Radenska nutzen wollte. Kurz nach dem Start überholten mich zwei Damen mit Kinderwägen, an die ich mich anhängte und denen ich bis zum Schluss folgte - ein Novum in meinem 144. Rennen! Die Strecke im Regierungsviertel und entlang der Traisen ist sehr flach und bis auf eine kürzere Schotterpassage komplett auf Asphalt. Wetterglück hatte ich wie auch in Innsbruck nicht: windige und mit 12 Grad kühle Verhältnisse waren zu bewältigen. Diese machten der Freude meines Finishs in der 8. von 9 österreichischen Landeshauptstädten aber natürlich keinen Abbruch! Auf meiner To-Do-Liste fehlt jetzt nur mehr die Mozartstadt.

Happy Run in Innsbruck vom 14.4.2019

 

Eine langersehnte Renndestination konnte ich mit Innsbruck endlich absolvieren. Gedauert hat es mit der Tiroler Landeshauptstadt für mich deshalb so lange, da die Anfahrt von Eisenstadt 5 Stunden beträgt und ich dies mit einem Urlaub kombinieren wollte. So war es nicht verwunderlich, dass es wieder einmal ein Rennen an einem Palmsonntag wurde. An diesem Tag bin ich u.a. auch schon in Nizza, Limassol, New York und, und, und gelaufen. Heuer wurde der Happy Run (größter Benefizlauf Tirols) am Sonntag vor Ostern ausgetragen. Ich entschied mich für die Viertelmarathondistanz, da mir für einen HM das nötige Training aufgrund einer Bronchitis in den Wochen davor fehlte. Selbst für die 10,5 KM waren meine Ansprüche gering. Ich wollte lediglich unter einer Stunde bleiben. Am Morgen des Rennens bekam ich von einem befreundeten Innsbrucker Rechtsanwalt einen Anruf, der mir überraschend seine Pacemakerdienste anbot. Nachdem wir die ersten Kilometer jeweils rund 10 Sekunden schneller als im geplanten Schnitt liefen und mein Lauffreund und Pacemaker nicht locker ließ, kamen wir mit 57:55 min letztendlich deutlich früher als von mir erwartet ins Ziel. Nichtsdestotrotz konnte ich den Lauf vom Anfang bis zum Schluss genießen. Die fast permanent entlang des Inns verlaufende Strecke war für mich auch bei sehr kühlen 7 Grad ein Erlebnis!